Manchmal sind wir so effektiv, dass es echt erschreckend ist. Wir wollten um 4:15 Uhr aufstehen und sind um 4:15 Uhr aufgestanden. Zuletzt hat das Anfang Oktober geklappt, bevor es nach Australien ging. Und davor, wohl beim Rückflug von Neuseeland vor drei Jahren. Auf jeden Fall wollten wir so los, dass wir auf dem Weg nach Sydney noch den Sonnenaufgang hinter den „Three Sisters“ fotografieren konnten. Dank unserer gestrigen Vorbereitungen und der morgendlichen Effektivität waren wir bereits 45 Minuten vor Sonnenaufgang am besagten Aussichtspunkt. Das Wetter war nicht perfekt und ich etwas ungeduldig, sodass ich das Ganze zu Gunsten einer zeitigeren Rückgabe des Campers abgebrochen habe. Schön blöd, da der Sonnenaufgang hinter den Wolken wenig später echt sensationell war. Hätten wir mal die knappe Stunde dort verharrt. Zu allem Überdruss habe ich eine falsche Hotel-Adresse im Navi eingegeben, sodass wir zwar in der Pitt-Street gelandet sind, aber leider in irgendeinem Vorort von Sydney. Ist aber auch doof hier, da man genau umgekehrt zu dem uns vertrauten System agiert. Hier kommt erst die Hausnummer, dann die Straße und zuletzt der Ort. Da kann dann schon mal was schieflaufen. Das war’s dann aber für diesen Tag. Die Rückgabe des Campers verlief anstands- los (leider war der Tank noch halb voll und somit auch nur halb leer), ebenso wie die Weiterfahrt mit dem Bus in die City. Erste Anlaufstelle in Sydney: der Fish-Market. Den geplanten Asien-Trip hätten wir damit auch abgehakt. Nachdem wir uns einen Sitzplatz erkämpft, erfolgreich verteidigt und auch etwas gegessen hatten (leider keine Austern), ging es mit dem Bus weiter zum Opera-House und zu Fuß über die diversen Parkanlagen in unser Hotel. Da wir ja am Morgen schon eingecheckt hatten, mussten wir das Zimmer mit all unserem Graffel nur noch beziehen. Und ganz schnell in unsere Betten fallen.