Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von „Crocs rule“. Mein Name Steve Irvin und ich möchte Sie heute mitnehmen auf eine Abenteuerreise in die gefährlichsten Gegenden Australiens. Wir werden heute mit Krokodilen kämpfen, Alligatoren beobachten, mit Kängurus boxen und mit Koalas ein Nickerchen halten. Außerdem werden wir einen Abstecher auf andere Kontinente wagen und dort einen Tiger füttern, einen Tag lang einer Nashorn-Familie folgen und mit Zebras und Giraffen über die Vor- und Nachteile von Streifen bzw. Punkten diskutieren. All das und noch viel mehr erwartet Sie in unserer heutigen Sendung von „Crocs Rule“. Also, bleiben Sie dran und nach einer kurzen Werbeunterbrechung legen wir los.
Die Almased-Frau joggt wie immer entspannt am Meer entlang. Auch heute wackeln ihre Möpse. Nur begleitet sie eben kein solcher. Stattdessen ist ihr ein Salzwasser-Krokodil auf den Fersen. Mit nun angstverzerrter Miene läuft sie auf die Kamera zu. Schnitt. Jetzt sieht man die Szenerie im Ganzen. Kameramann, Mikro-Träger, Regie, Statisten und eben die Almased-Frau, verfolgt von einem echten Krokodil. Der Kameramann ergreift die Initiative, nimmt den Sonnenschirm – „Great Northern“ ist in Großaufnahme darauf zu sehen – und verscheucht wagemutig mit dem Schirm das Krokodil. Abspann: Die beiden sitzen zusammen am Strand, und trinken engumschlungen ein Great-Northern-Bier in der untergehenden Sonne. Der Mops schaut den beiden traurig zu und bemerkt das Krokodil leider zu spät, welches ihn plötzlich schnappt und mit in die Tiefe reißt. „Better drink Great Northern, than die Down Under“.
Hallo und willkommen zurück zu “Crocs rule“. Lassen Sie uns mit der nun vollständigen Familie beginnen. Da gibt es Tilly, die Schildkröte, die uns schon seit ein paar Tagen begleitet. Seit heute neu dabei sind Konrad Valentin, der Komodowaran und Bindi, die Koalabärin. Oder müsste es gender-tauglich richtigerweise Koalabärenfrau heißen? Egal, wir werden jetzt gleich Koalabären und Katzenbären (rote Pandas) gleichermaßen kennenlernen. Doch erst noch müssen wir Antonia vor einer echten Schlange bewahren. Hier im Australia Zoo hat sich doch eine der gefährlichsten, mörderischsten und giftigsten Schlangen aus ihrem Terrarium befreit und traktiert schon seit Wochen die Besucher. Dank Antonia aus Deutschland haben wir zum ersten Mal sachdienliche Hinweise über den Aufenthaltsort von „AnaPythRat*“ erhalten. Den Kampf um Leben und Tod zwischen Marcello, unserem Tierpfleger, und dieser Königin der Schlangen, gibt es nach nur einem Spot.
* Ana(conda)Pyth(on)Rat(tlesnake)
Die Almased-Frau joggt nun mit ihrem Kameramann händchenhaltend am Strand entlang. Während sie das Ganze genießt, ist er ziemlich außer Atem. In einer kurzen Pause öffnet er sich eine Dose „Great Northern“ und zischt es in einem Schluck herunter. Unachtsam wirft er die Dose auf die Erde und schreckt dabei eine Schlange auf. Diese höchst giftige Brown Snake beißt den Kameramann in die Wade, worauf er sofort zusammenbricht und zuckend am Boden liegt. Sie stürzt zu ihm und versucht ihm das Gift aus der Wunde zu saugen*. Selbst nun infiziert und gelähmt durch das Gift, bricht auch sie zusammen. Wie Romeo und Julia liegen sie nebeneinander und öffnen immer noch händchenhaltend die letzte Dose „Great Northern“. „If you have to die Down Under, you better do it with „Great Northern“.
* Die falscheste aller Reaktionen eben.
Da sind sie ja endlich wieder bei „Crocks rule“. Ich denke, sie haben es an unseren Werbepartnern erkannt. Wir sind pleite, haben keinen Bock mehr auf den Mist hier und nerven nun auch nicht weiter mit ständigen Unterbrechungen. Denn wie schon Trapattoni sagte: Ich habe fertig. Gute Nacht.
Ihr Steve Irvin
Die Almased-Frau ist jetzt gefühlte 100 Jahre alt und sitzt daheim vor der Glotze. Sie wuchtet sich und ihre zurückgewonnenen Kilos auf, um sich aus dem Kühlschrank eine Dose „Great Northern“ zu holen. Schnitt. Man hört nur ein Zischen, anschließen ein Gluckern und zum Schluss DEN Rülpser. „Great Northern – be alone and be at home“.
Ausblick auf die nächste Sendung: Wir bringen uns vor einem Super-Regen in Sicherheit (-10 Grad in 10 Minuten) und zeigen, wie man selbst in Flipflops ins Schwitzen kommt.