Es ist doch immer wieder verblüffend: je weniger man den Kindern bietet, desto mehr beschäftigen sie sich mit sich selbst. So wie heute morgen auf dem Parkplatz der Crocodile-Station, wo sie das Plastikkrokodil umgegraben haben und am Abend auf der kostenfreien Campsite (ausgestattet lediglich mit einer Toilette), wo sie sich selber eingegraben haben (zumindest sahen sie so aus). Das Unterhaltungs- programm dazwischen war mehr oder weniger geduldet unter der Voraussetzung der Bespaßung durch die Eltern. Egal ob Baramundis begutachten oder in einer Gumpe baden (vom Einkaufen rede ich ja gar nicht), sich zu zweit beschäftigen geht nicht. Da muss der Papa alle von Stein zu Stein schwimmen oder die Mami mit ihnen an der Hand gehen.
Alles in allem war heute aber ein sehr guter Tag. Um 9 Uhr morgens schon 28 Grad, haben wir besagte Baramundis gekauft (leider nicht geangelt), waren anschließend einkaufen und haben den ganzen Nachmittag an der Mossman Gorge (Gumpe zum Schwimmen) verbracht. Am Abend sind wir mit dem Camper im Hinterland einfach weiter Richtung Süden gefahren und haben unser (legales) Nachtlager am Mount Molloy aufgeschlagen. Dort gab’s dann auch den Fisch im Bierteig, der leider auch den Kindern geschmeckt hat. Murphy’s Law: hätten wir mehr mitgenommen, hätten sie keinen Bissen angerührt.
Da wir ab jetzt öfter an Obst- & Gemüse-Plantagen vorbeikommen, beginnt ab sofort wohl die gesunde Phase dieses Urlaubs. Da kann ich ja nur froh sein, dass heute Morgen die Milch knapp wurde und ich somit statt Müsli den Tag mit einer Coke & Chips begrüßen durfte.