Wenn man dem Kilometerzähler glauben darf, haben wir heute das erste Mal die 1.000 km durchbrochen. Irgendwo auf dem Weg zwischen Manapouri und Queenstown, umgeben von nörgelnden Kindern, einem ständig fotogeilen Papa und der alles regulierenden Mama.
In Queenstown angekommen waren wir ob der Preise etwas überrascht, haben wir doch gestern noch zum halben Preis genächtigt – inklusive Internet. Aber das ist wohl der Preis in der Stadt der Städte für Adrenalin-Junkies. Nachdem jedoch auf dem Campingplatz recht viele junge Menschen anzutreffen waren, wird es wohl auch wenig Sinn machen, sich nach etwas günstigerem umzusehen (sonst wären die ja dort und nur wir „Alten“ hier). Und während wir die Kinder bettfertig machen und uns anschließend statt der Steaks noch ein paar Spiegeleier braten (weil es schnell geht), machen sich eben die „Jungen“ hübsch für eine durchzechte Nacht in der City. Manchmal wäre ich auch gerne noch mal Anfang zwanzig, nur einem 08/15-BWL-Studium verpflichtet und in den Semesterferien der „King of the World“. Irgendetwas lief doch da bei mir gewaltig falsch, oder? Nicht wirklich, denn andererseits gibt es eigentlich nichts geileres als Vitus zuzusehen, wie er die Enten über den Campingplatz jagt und einfach nur glücklich ist. Beziehungsweise Iolanda mit ihrem inzwischen Acht-Zahn-Lächeln. Oh Gott, langsam höre ich mich nicht nur alt an, ich werde es wohl auch……