Abstieg! Nachdem wir vor wenigen Tagen den Gipfel (Cape Reinga) erklommen haben, geht es nun stets bergab. So schwierig sollte das doch eigentlich nicht sein. Der Schnee und die eisigen Winde machen das Vorankommen jedoch zu einer Herausforderung. Zudem müssen wir für eine sichere Übernachtung jeweils eines der Schutz bietenden Basiscamps erreichen. Basiscamp 3 (Tapotupotu), das letzte vor dem Gipfel, haben wir auf dem Rückweg nicht mehr aufgesucht, da es uns zeitig genug erschien, gleich das Basiscamp 2 (Karikari) anzusteuern. Leider konnten wir auch nach genauesten Berechnungen das Camp nicht finden, sodass wir in einer notdürftigen Unterkunft ausharren mussten. Zu allem Unglück hat eines unserer Zelte einen Riss in der Zeltwand, sodass uns der Wind nur so um die Ohren blies. Wenig erholt und relativ verfroren ging es dann heute in den frühen Morgenstunden weiter. Der Plan war, so lange nach Osten zu gehen, bis wir auf eine uns bekannte Felsformation dieser Bergkette (Paihia) stoßen. Der Weg hat sich als schwierig und fast nicht passierbar erwiesen. Zudem mussten wir einige Rückschläge durch Sackgassen in Kauf nehmen. Die ersehnte Felsformation haben wir heute nicht erreicht und nachdem es hier oben schon wieder zu dunkeln beginnt, haben wir unsere Behausung nun vermutlich etwas westlich des anvisierten Zieles aufgeschlagen. Heute hat das Wetter noch gehalten, aber am Horizont zeichnet sich eine weitere Schlechtwetterfront ab. Hoffen wir mal, dass es uns nicht zu schlimm trifft und wir morgen doch Basiscamp 1 (Bay of Islands) erreichen oder zumindest die Felsformation finden.
Verschiedene Wahrnehmungen: Heute war ein phantastischer Tag mit über 30°C in der Spitze, tollen Stränden, Shopping, leckerem Sushi und Lachssteak und nachts ein wohlig warmes Bett am Meer… Basiscamp und eisige Winde? Wieso? Weshalb? Warum?