Glaubt es oder glaubt es nicht: heute gab es unser erstes Urlaubs-Eis. Wenn man bedenkt, dass wir jedoch auch noch keine Kiwis oder Maori gesehen haben, ist das mit dem Eis auch eher wenig verwunderlich. Bis dato hat es aber auch noch keine richtige Gelegenheit gegeben.

Nach einer kurzen Nacht waren wir früh in Pahia und sind mit der Fähre nach Russel übergesetzt. Laut der Dame von der i-Site ein nettes kleines Dörfchen, das auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Klein war es immerhin. Und wo wir schon mal da waren, haben wir auch gleich noch gefrühstückt bzw. zu Mittag gegessen. Leckere Kalamari bei Sallys. Aber mehr war nicht wirklich geboten, sodass wir bald wieder mit der Fähre zurück sind. Unser Auto war zum Glück noch da. Ich hatte ja schon etwas Bedenken, da uns ja hinten ein Fenster fehlt, das nur notdürftig geflickt ist. Auf dem Weg zu unserer Schlafstelle hinter den Kauri-Wäldern habe ich im wahrsten Sinne des Wortes „auf Hundertwasser geschissen“. In Kawakawa gibt es tatsächlich eine öffentliche Toilette, die Friedensreich Hundertwasser designt hat. Da mussten wir einen Zwischenstopp einlegen. Weiter ging es dann durch den Kauri-Wald zur DOC-Campsite. Inzwischen ist es wirklich schon auffällig, wie viele Deutsche sich im Land tummeln. Da sind wohl die letzten Tage mehrere Dutzend A380 aus Deutschland gelandet. Und die paar Nicht-Deutschen kommen dann aus der Schweiz, Österreich oder Luxemburg, sodass man sich doch recht muttersprachlich verständigen kann. Da wird uns bewusst, dass wir genau die richtige Urlaubszeit gewählt haben und freuen uns schon auf Deutschland, wo wir auch mal wieder mit anderen Kulturen in Kontakt kommen ;-))

Auf der Camp-Site haben sich dann fünf Mädels am Abend noch spontan in den Wald aufgemacht und auch tatsächlich einen frei lebenden Kiwi gesehen. Schade, dass wir da nicht dabei waren, aber ich denke wohl, dass Tönchen mich nicht allein mit fünf Mädels in den Wald gelassen hätte ;-)) Wenn Tönchen mitgegangen wäre, hätten wir zumindest das Thema Kiwi erledigt. Dann wäre nur noch „echte Maori“ treffen offen. Aber wir haben ja noch ein paar Tage.

Apropos Maori: Uns ist wiederholt aufgefallen, dass die meisten der hier lebenden Maori-Nachfahren ziemlich dicke Menschen sind. Um nicht zu sagen ausgesprochen fett. Immer wieder sieht man Eltern in Autos an Spielplätzen stehen, die ihren bereits in jungen Jahren übergewichtigen Kindern beim wenig agilen Spielen zusehen. Aussteigen tun bzw. können hier wohl die wenigsten. Handelt es sich hierbei um ein Schönheitsideal oder liegt es mal wieder an Fish & Chips? Die sind ja auch schuld, sollten Iolanda und Vitus mal Pummelchen werden ;-))