Drei Ringe den Elbenkönigen hoch im Licht,
Sieben den Zwergenherrschern in ihren Hallen aus Stein,
Den Sterblichen, ewig dem Tode verfallen, neun,
Einer dem Dunklen Herrn auf dunklem Thron
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.
Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
Im Lande Mordor, wo die Schatten drohn.
Die Ring-Metropole hat sich dann doch eher als kleines verschlafenes Nest erwiesen. Ebenso wie die Geburtsstätte des einen Rings. Ein wahrlich unscheinbarer Laden in einer Seitenstraße mit Interieur von anno dazumal. Aber vielen schönen Ringen. Zumindest für Frauen oder Herr-der-Ringe-Fans. Antonia wollte sich eigentlich einen kaufen, aber leider gab es den Einen dann nicht in ihrer Größe. Schade, wäre es doch ein schönes Andenken gewesen. Jetzt bleiben halt nur die Sandfly-Bites als Erinnerung. Und die werden trotz Cortison-gepimpten Fenestil von Tag zu Tag schlimmer. Nur gut, dass die Kinder irgendwie verschont geblieben sind. Da unsere Toilette in Nelson ebenfalls repariert wurde, können wir uns den restlichen Urlaub ja im Camper einsperren und somit den Sandflies aus dem Weg gehen.
Da Nelson ebenso wie die Shopping Mall in Richmond, wie gesagt, nicht wirklich viel zu bieten hatte, haben wir das Treiben der „Großstadt“ hinter uns gelassen, um einen etwas abgelegeneren Campingplatz anzusteuern. Der war dann leider so sehr abgelegen, dass wir glatt an ihm vorbei gefahren und somit mitten in den Marlborough Sounds gelandet sind. Leider hat auch das Wetter im Laufe des Tages etwas nachgelassen, sodass wir von diesem Naturspektakel außer Regen und Nebel leider nicht viel mitbekommen. Was aber nicht verwunderlich ist. Immerhin nähern wir uns jetzt Stück für Stück Mount Doom und dem Auge des dunklen Herrschers.