Ein Mal Gardasee bitte!
Das entspricht wohl ziemlich genau der Strecke, die wir heute zurückgelegt haben. Von der DOC-Campsite noch mal ein Stück zurück um den ältesten, (Te Matua Ngahere – der Vater der Wälder) anschließend den größten (Tane Mahuta – der Gott der Wälder) und zu guter Letzt den vierstämmigen (Four Sisters) Kauri-Baum anzusehen. Echt beeindruckend diese Dimensionen an Baumstammdurchmesser. Da können unsere hundertjährigen Eichen echt einpacken. Und wenn man bedenkt, dass die alle weit über 1.000 Jahre alt sind, freut es mich, dass hier doch einiges unternommen wird, um auch diesen Schatz zu erhalten. Noch faszinierender ist eigentlich, dass die ganzen Kauri-Produkte, die man so kaufen kann (Schüsseln, Löffel, Uhren, Tische, etc.), aus abgestorbenen, schon seit Jahrhunderten unter der Erde liegenden Bäumen dieser Art hergestellt werden. Bei den Bergungskosten wundert mich der Preis für die Schüsseln dann wenig.
Von dem Nationalpark ging es dann über Dargavill und Whangarei abermals nach Rotorua. Somit haben wir heute die 6.000 Kilometer-Marke durchbrochen. In Rotorua waren wir ja schon mal, aber da die Wettervorhersage dem Relaxen am Strand eher einen Strich durch die Rechnung macht, haben wir beschlossen, den Aussagen der vielen Deutschen, die wir inzwischen treffen durften, zu folgen, und es nochmal zu versuchen. Vielleicht gibt es ja doch mehr als einen super Spielplatz. Die hauptsächliche Strecke haben wir während der Mittagszeit und am Abend gemacht, sodass Vitus und Iolanda gepennt haben. Dazwischen eine Kurzbesichtigung von Whangarei und davor eine mäßige Pizza in Dragaville. Jetzt ist es zwei Uhr morgens und wir stehen auf irgendeinem Rastplatz kurz vor Rotorua. Immer wieder rasen Laster an uns vorbei und ich kann nicht wirklich schlafen, da ich wohl die ein oder andere Cola auf der Fahrt zu viel hatte. Und jetzt fängt doch tatsächlich noch ein verwirrter Hahn an, den Mond anzukiekerikien. Na super!