Kontakt. Unser Track hat sich heute in nördlicher Richtung weiter bewegt. Als der Regenwald immer dichter wurde und es nur noch meterweise mit der Machete voran ging, mussten wir uns leider von den Elefanten trennen. Jetzt tragen ein paar Sherpas das Nötigste unserer Ausrüstung. Nach endlosen Kilometern durch morastiges Dickicht wurden wir mit einer abgelegenen Bucht entlohnt und kamen zum ersten Mal mit Eingeborenen in Kontakt. Echte sogenannte Aucklander haben sich hier eingefunden, um frischen Fisch zu fangen. Unser Dolmetscher hat so gute Arbeit geleistet, dass wir sogar einen Fisch geschenkt bekommen haben und am Abend zu einem Fest am Feuer eingeladen wurden.
Im Klartext: Die heutige Strecke zur Fletcher Bay war die bisher herausforderndste. Somit hat es auch deutlich länger gedauert, als unser Navi prophezeit hat. Aber der Campground war echt super. Und nachdem wir ein Pärchen aus Auckland kennengelernt haben (Severin & Nick), das hier ein paar Mal im Jahr zum Fischen vorbeikommt, haben die uns glatt einen der Butterfische filetiert und mitgegeben. Am Abend saßen dann alle (ein paar Franzosen waren auch noch hier) am Lagerfeuer am Strand und haben Langusten gegrillt und anschließend gegessen. Ebenfalls eine Dreingabe der Aucklander. So gesehen war das Antonias und mein erster gemeinsamer freier Abend, denn die Kinder schliefen schon. Schade nur, dass eigentlich alle Backpacker relativ früh ins Bett gehen und „die Party“ somit um zehn Uhr bereits vorbei war. Aber ist ja irgendwie auch nachvollziehbar. Ohne Kinder hätten wir auch ein kleines Auto ohne Strom & Co. Da würden wir wohl auch mit der Dunkelheit die Äuglein zu machen. Denn Kurbel-Lampen bringen es nicht wirklich, wie wir von Anna und Ronny wissen.