Die erste Abweichung vom Plan war ein voller Erfolg. Da bis jetzt ja alles 1A lief, haben wir spontan beschlossen, doch ganz in den Süden zu fahren und nicht von Dunedin aus direkt nach Te Anau. Da man uns empfohlen hat, besser mit dem Auto nach Dunedin rein zu fahren und am Bahnhof zu parken, statt den Bus zu nehmen, haben wir genau das getan. Und wenn wir schon mal alles verstauen müssen, können wir auch direkt weiterfahren. Nach einer Kurzbesichtigung der viertgrößten Stadt Neuseelands (leider ohne Cadbury-Schokoladen-Tour, da wir auch für den schlafenden Vitus hätten zahlen müssen und der Buggy nicht mitdurfte), haben wir zum ersten Mal die Autobahn 1 verlassen und sind ein wenig ins Hinterland gekommen. Ich persönlich hätte mir am liebsten irgendwo eine Leinwand aufgebaut und eine Herr-der-Ringe-Session eingelegt. Das Fahren war sowieso alle paar Kilometer von Foto-Pausen unterbrochen. Ich hätte noch viel öfter anhalten können, wenn es hierzu Möglichkeiten gegeben hätte. Aber leider ist unser Auto dafür ein wenig zu wuchtig. Vor der Suche nach einem geeigneten Campingplatz wollten wir noch kurz die Curio-Bay besichtigen, da es hier bei Ebbe einen versteinerten Regenwald bzw. Robben, Seelöwen und Pinguine zu sehen gibt – wenn man Glück hat. Und das hatten wir. In doppelter Hinsicht. Direkt an der Curio-Bay gab es einen absolut traumhaften Campingplatz mitten zwischen den Dünen und Pinguine haben wir auch gesehen. Da hätten wir vorgestern gar keinen Eintritt zahlen müssen. Und dafür, ob ich die fotografiere, hat sich auch niemand interessiert. Unsere Nachbarn von gestern (ein Schweizer Paar mit ihren drei Söhnen) haben wir lustigerweise auch wieder getroffen. Hätten wir uns hier verabredet, wäre wohl keiner von uns jemals angekommen. Da es hier an der Küste echt zapfig ist, war der Pinguin- & Foto-Ausflug doch recht kurz. Vitus mochte den Wind nicht (Zitat: „Wind weggehen!“). Zum ersten Mal in diesem Urlaub haben wir dann direkt im Camper gekocht. Geht eigentlich auch ganz gut, wenn man den Gashahn aufdreht.