Anna und Ronny. So heißen unsere Nachbarn, die wir gestern kennengelernt und heute in Totaranui wieder getroffen haben. Somit die offiziell Ersten, bei denen es über die WHW‘s (Where do you come from? How long do you travel? Where do you go next?) hinaus ging. Da die beiden nur einen relativ kleinen 2-Mann-Camper hatten, haben wir sogar den Abend bei uns „zu Hause“ verbracht. Lustig, mal wieder mit anderen in Kontakt zu kommen und nicht nach dem Kinder-ins-Bett-bringen selbiges auch für sich zu tun.

Totaranui ist ein Highlight. Im Sommer muss man diesen günstigen DOC*-Campingplatz vorreservieren und in der Very-High-Season werden die ca. 800 Stellplätze wohl verlost. Da lob ich mir mal unsere Reisezeit, bei der wir nahezu ein komplettes Fußballfeld für uns zur Verfügung haben. Abgesehen natürlich von den oben erwähnten Nachbarn. Nach einem Besuch eines eher langweiligen Marktes in Motueka gab es heute zwei Anlässe zum Feiern: Antonia war heute zum ersten Mal im Meer – insgesamt drei Mal. Davon das erste Mal freiwillig, die anderen zwei Mal eher unfreiwillig, da ich mich mit ihr im Sand gewälzt habe. Der zweite Feiergrund war meine bestandene Prüfung zum „geübten Campervan-Fahrer“. Laut unserem Reiseführer sollten sich nämlich nur geübte Fahrer an die Strecke nach Totaranui wagen. Und da ich mich gewagt habe und wir auch allesamt heil dort angekommen sind, …. o.k., lassen wir die Lobeshymnen. Den Nachmittag und Abend haben wir dann mehr oder weniger am Meer verbracht. Ganz chillig, da wir ja zuvor unseren Bier- und Lebensmittelbestand wieder aufgefüllt hatten. Hier könnte man es durchaus länger als ein paar Tage aushalten.

* Department of Conservation: Eine Art Naturschutzbehörde, die naturnahe Campingflächen kostengünstig, aber leider ohne Strom, zur Verfügung stellt.