There and back again.
A tale by Bilbocello Bartmann.
Es war einmal vor langer Zeit, da lebten vier Hobbits in einer Höhle unter der Erde. Es war eine kleine Höhle, aber da Hobbits an sich auch recht klein sind, kam ihnen die Höhle groß wie ein Schloss vor. Nicht, dass diese Hobbits jemals ein großes Schloss, wie es die Menschen bauten, in echt gesehen hätten, aber sie hatten schon davon gehört. So eine Platzverschwendung dachten sie und diskutierten oft stundenlang über die Vorteile von Erdhöhlen. „Da ist es im Sommer schön kühl“, meinte Iolandinchen, die Jüngste der Familie. Ihr älterer Bruder Vitibus ergänzte, dass man den Pflanzen von unten beim Wachsen zusehen kann. „Und man findet immer was zum Essen in den Wänden“, stimmte Papacello, ihr Vater, zu. Lediglich Mamantonia, Mutter dieser zwei großartigen Kinder, hielt sich meist bei den Diskussionen etwas zurück. Immerhin musste sie ja den ganzen Haushalt schmeißen und hatte daher wenig Verständnis dafür, wenn es gleich wieder heiß hergehen würde, Kissenschlachten vom Zaum gebrochen wurden und die ganzen Lebensmittel quer durch die Höhle flogen. Aber soweit sollte es heute zum Glück nicht kommen. Denn die vier hatten etwas Besonderes vor. Sie wollten eine Reise machen, denn Papacello hatte von seiner Arbeit ganz lange frei bekommen. So lange, „dass wir mindestens bis zu dem Spielplatz hinter der Kirche fahren können“ meinte Vitibus, der schon immer etwas fußfaul war. „Nein, wir krabbeln bis zum Zaun am anderen Ende des Dorfes, ich wollte schon immer ganz weit weg“, widersprach Iolandinchen. Für Mamantonia gehörte zu einem richtigen Urlaub auf jeden Fall Sandstrand und Sonnenschein, während Papacello eigentlich am liebsten nur auf irgendeiner Wiese liegen und entspannen wollte. Und ehe die Vier sich versahen, waren sie mal wieder in eine hitzige Diskussion geraten. Denn man muss wissen, dass Hobbits sehr dickköpfig sind und von ihren Meinungen und Vorstellungen nur sehr selten abrücken. Vor lauter „ich will aber auf den Spielplatz“, „Urlaub ist für mich Sand & Meer“, „Ihr seid alle doof“ und „wer zahlt, schafft an“, bemerkten sie gar nicht, dass ein unsichtbarer Elbe ihnen eine Landkarte mit einer roten Markierung auf den Küchentisch legte. Beinahe hätte Vitibus, bei dem Versuch sich mit dem Tischbein Gehör zu verschaffen, die Karte komplett zerrissen. Doch sie wurde nur an einer Ecke etwas lädiert und schwebte dann langsam zu Boden. Nun schauten sich alle verwundert an und starrten dann auf die Karte, die doch eben noch nicht hier war. „Waihi Beach, was bzw. wo soll denn das sein?“ fragten sie sich. Aber Vitibus konnte die komischen Zeichen auf der Karte recht schnell deuten und stellte fest, dass es dort einen Spielplatz gibt. „Und direkt am Meer liegt es auch – so richtig mit Sand“, meinte Mamantonia. „Und weiter als bis zum Ende des Dorfes ist es allemal“. „Seht mal dort, eine Wiese gibt es auch“. Und somit beschlossen die vier Hobbits noch am selben Abend nach „Waihi Beach“ aufzubrechen. Ob sie dort wohlbehalten angekommen sind und glücklich bis ans Ende ihrer Tage dort lebten, erfahrt Ihr beim nächsten Mal. Ende.