Der folgende Beitrag ist für Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet!
Hüttenkoller! Wir haben Vitus für die Weiterfahrt außen an den Camper genagelt, damit er etwas abkühlt. Iolanda haben wir hinten angebunden, damit sie endlich das Krabbeln lernt. Beide Kinder sind heute sowas von anstrengend, dass wir langsam an unsere erzieherischen Grenzen kommen. Alles wird verneint oder es wird einem ins Gesicht gegrinst und genau das gemacht, was kurz zuvor untersagt wurde. Und Iolanda möchte einfach mehr als sie kann. Zwar zieht sie sich inzwischen fast überall hoch, aber Krabbeln und Laufen ist halt leider noch nicht. Das nervt! Iolanda und in der Folge dann auch die Eltern.
Und derweil hätte es heute so ein entspannter Tag werden können. Frühstück in Wanganui mit Carrot- & Chocolat-Cake vom Feinsten, dann ein wenig Sightseeing und anschließend an den nächsten schönen Strand zum Entspannen. Nur war es für Vitus Mittagsschlaf wohl schon zu spät und Iolanda haben die 5 Minuten zum Strand gereicht. Daher sind jetzt beide fit. Und wir hatten uns auf ein bis zwei gemütliche Stunden gefreut. Pustekuchen. Stattdessen mit nervigen müden Kindern rumschlagen. Zum Glück ist das Wetter wieder super und es gibt an dem neuen Campingground (ja, heute zur Abwechslung mal wieder nicht wild) einen Spielplatz. Zum Strand sind wir aufgrund des Aktivitätsdrang der Kinder leider noch nicht gekommen, was aber vielleicht auch besser ist, denn sonst könnte man den Papa für die nächsten Stunden wieder abschreiben.
Vor ein paar Jahren hab ich im Fernsehen einen Bericht von einem sogenannten „Sounddesigner“ gesehen. Mercedes (und wohl auch alle anderen prominenten Auto-Marken) haben wohl extra jemanden eingestellt, der sich einzig darum kümmert, was für Geräusche in welcher Lautstärke den Fahrer erreichen. Genauso wie man Waschmaschinen eigentlich geräuschlos machen könnte, es aber nicht tut, weil das ja für die Kunden eher verstörend, weil ungewohnt, ist, ist hier jemand dafür verantwortlich, ob man beim Blinken nach Links D-Moll hört oder eben C-Dur (so wie rechts). Genauso bezahlt Magnum jemanden für das Knack-Geräusch beim ersten Biss in den Schoko-Mantel. Ich frage mich, ob auch Flipflops oder Havaianas jemanden dafür entlohnt, sich diverse Flipflops an unterschiedlichsten Füßen und auf diversen Untergründen anzuhören, um eben den perfekten Flip oder Flop raus zu hören. Meines Erachtens sollten die eher jemanden einstellen, der sich um Schnürsenkel und festen Halt kümmert. Denn wirklich laufen kann man in den Dingern wahrlich nicht. Aber zumindest flippen und floppen sie recht harmonisch.