Ich bin so froh, dass ich hier Tagebuch schreibe. Man erlebt hier so viel, dass man sich gar nicht mehr recht erinnern könnte, würde man sich keine Notizen machen. So wie jetzt, da ich leider erst heute (31.10.2106) dazu komme, die Geschehnisse der letzten Tage zusammenzufassen. Möchte man gar nicht meinen, da die letzten Tage ja eigentlich eher entspannt waren. Zumindest ohne Fahrstress. Aber so ist das eben: je weniger Stress man hat, desto mehr lässt man auch alles andere schleifen.
Aber jetzt zum Thema. Nachdem ich für den heutigen Tag, wie schon im vorherigen Blog- beitrag erwähnt, keinen Angelausflug unter- nehme, lassen wir den Tag ruhig angehen. Bei mir sehr ruhig, denn der Whisky gestern Abend war wohl schlecht ;-)). Nur für’s Protokoll: wir reden immer noch über den Whisky vom Hinflug. Für große Saufgelage am Lagerfeuer ist hier irgendwie keine Zeit. Der gemeine Camper an sich geht hier zeitig schlafen und reist früh morgens weiter. Abgesehen von dem Nachtleben in Airlie Beach gab es auf unserer bisherigen Route auch noch keine Gelegenheit, die Nacht zum Tag zu machen.
Nach dem Frühstück vor dem Camper ging es dann noch mal mit dem Bus in die City von Airlie Beach. Ich habe mir eine neue Badehose gekauft, sodass ich jetzt auf meiner Liste der wichtigen Anschaffungen vor Ort nur noch ein (Jagd-)Messer offen habe. Cappies & Bade- hose ist erledigt. Diese habe ich dann in der Airlie Beach Lagoon gleich mal eingeweiht. Das Konzept Freibad wird hier recht wörtlich genommen, da es sich tatsächlich um ein kostenloses Bad mit Bademeistern handelt. Wir haben dort dann den Tag mit Picknick vertrödelt. Zum Schluss haben wir uns mit einem deutschen Pärchen unterhalten (hier sind wir übrigens erstmalig auf sehr viele weitere Deutsche getroffen), das Qwirkle gespielt hat. Da die auch auf derselben Camp- site wie wir wohnen, haben wir uns mal recht lose für eine Spiele-Runde am Abend verabredet. Das hat dann leider doch nicht stattgefunden. Aber ehrlich gesagt hätten wir auch keine Zeit gehabt, da wir für unseren Ausflug morgen einiges vorbereiten mussten. Immerhin holt uns der Bus schon um kurz nach halb sieben ab. Da muss am Morgen alles zackig gehen.
Zurück von Airlie Beach sind wir dann zu Fuß gegangen, was zwar nicht sonderlich weit war, aber bei der Hitze für alle eine ordentliche Herausforderung darstellte. Vor allem für WhiteSundayTonia.